Archive for the ‘Geschichten und Sagen’ Category

Ganz klassich…

Dienstag, Dezember 24th, 2024

Zum 24. Kalendertürchen

Die Weihnachtsgeschichte
nach Martin Luther

Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen liesse, ein jeder in seine Stadt.
Da machte sich auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heisst Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlecht Davids war, damit er sich schätzen liesse mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.Bibel Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte.

Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen:
Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. Und als acht Tage um waren und man das Kind beschneiden mußte, gab man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war.

Briefe vom Weihnachtsmann

Dienstag, Dezember 24th, 2024

Zum 24. Kalendertürchen

Für die Kinder von J.R.R. Tolkien war der Weihnachtsmann nicht nur deshalb so besonders wichtig und aufregend, weil er ihnen am Heiligen Abend immer die Strümpfe mit Gaben füllte – er schrieb ihnen auch jedes Jahr einen Brief. Darin erzählte er ihnen mit Worten und Bildern von seinem Haus and seinen Freunden und von all den lustigen oder schlimmen Dingen, die sich am Nordpol ereigneten.
Für die Kinder von J.R.R. Tolkien war der Weihnachtsmann nicht nur deshalb so besonders wichtig und aufregend, weil er ihnen am Heiligen Abend immer die Strümpfe mit Gaben füllte – er schrieb ihnen auch jedes Jahr einen Brief. Darin erzählte er ihnen mit Worten und Bildern von seinem Haus und Briefumschlagseinen Freunden und von all den lustigen oder schlimmen Dingen, die sich am Nordpol ereigneten.

1920 schickte J.R.R. Tolkien zum ersten mal einen Brief vom Weihnachtsmann an seine Kinder und beginnt damit eine Tradition, die noch weitere 20 Jahre dauern sollte.
1939 wurde der letzte Brief geschrieben. Seine 3 Söhne sind zu dem Zeitpunkt fast erwachsen. John ist 22, Michael 19, Christopher 15 und Priscilla ist 10 Jahre alt. Veröffentlicht wurden die Briefe erst 1976, (drei Jahre nach Tolkiens Tod) von Tolkiens Schwiegertochter Baillie, der Ehefrau von Christopher.

Meist fand man den schneebestäubten Umschlag, der die Freimarken der Nordpolpost trug, am Morgen nachdem der Weihnachtsmann dagewesen war, irgendwo im Haus. FreimarkeManchmal brachte ihn auch der Postbote; und Briefe, die die Kinder selbst an ihn schrieben, verschwanden einfach vom Kamin, wenn gerade niemand im Zimmer war.

Ich habe in diesem Jahr schrecklich viel zu tun – wenn ich daran denke, zittert mir die Hand noch ärger als sonst, und sehr reich bin ich diesmal auch nicht. Es haben sich nämlich schlimme Dinge ereignet, und von den Gaben bin einige ganz verdorben, und ich habe den Nordpolarbären nicht dazu gekriegt, dass er mir half, und genau vor Weihnachten habe ich auch noch umziehen müssen. Ihr könnt euch also vorstellen, wie es hier aussieht, and nun wisst Ihr auch, warum ich eine neue Adresse habe.
Das alles kam so: An einem sehr windigen Tag im November wurde mir meine Zipfelmütze vom Kopf geblasen; sie flog davon und blieb an der Spitze des Nordpols hängen. Der Nordpolarbär kletterte, obwohl ich ihm sagte, er solle es bleiben lassen, bis zu der dünnen Spitze hinauf, um die Mütze zu holen – und das hat er auch geschafft.
tolkien_wmann.jpgAber der Nordpolturm ist mitten entzwei gebrochen und auf das Dach meines Hauses gefallen, und durch das Loch, das er gemacht hat, fiel der Nordpolarbär ins Esszimmer, mit meiner Zipfelmütze auf den Nase, und der ganze Schnee fiel vom Dach ins Haus herein und ist geschmolzen und hat sämtliche Feuer ausgelöscht und lief auch in die Keller hinunter, wo ich die Gaben für dieses Jahr zusammengelegt hatte, und der Nordpolarbär hat sich ein Bein gebrochen.
Father ChristmasDas ist jetzt wieder heil, aber ich habe ihn so ausgeschimpft, dass er sagt, er will mir nie wieder helfen. Ich glaube, er ist ernstlich beleidigt, aber bis zum nächsten Weihnachtsfest gibt sich das wieder. Ich schicke euch hier ein Bild von dem Unglück und von meinem neuen Haus, das hoch auf den Felsen über dem Nordpol steht (es hat herrliche tiefe Felsenkeller).

Wenn John mein zittriges altes Gekritzel (1925 Jahre alt!) nicht lesen kann, soll er seinen Vater dransetzen. Wann wird denn Michael lesen lernen und mir auch mal selbst einen Brief schreiben? Alles Liebe euch beiden und Christopher, der einen richtigen Christfestnamen hat.

Natürlich ahnten die Kinder nach einigen Jahren, dass nicht tatsächlich der Weihnachtsmann, sondern ihr Vater hinter den Briefen steckte, aber dennoch freuten sie sich jedes Jahr auf den Brief. Denn wenn sie den schneebstäubten Umschlag, der die Freimarken der Nordpolpost trug, am Weihnachtsmorgen irgendwo im Haus fanden, begann für die Tolkiens eine besinnliche Zeit.

Aber genau diese Besinnlichkeit scheint in der heutigen Zeit immer mehr profanen Angelegenheiten zu weichen. Job, Studium, Schule, Konsumrausch oder Geschenkebesorgungsstress vertilgen oftmals die Zeit, die dem Staunen, der Neugier, der Vorfreude, der Ruhe und Besinnung im Kreise seiner Lieben gewidmet sein sollte.
Habt ein zauberhaftes Weihnachtsfest mit vielen glücklichen, Kraft spendenden Momenten, die Euch vielleicht zumindest für einen kurzen Augenblick zurück in Eure Kindheit entführen, um Weihnachten als das wahrnehmen zu können, was es sein sollte: Das Fest der Liebe, der Nähe und der Herzenswärme. Und denkt immer dran: Die Währung des Nordpols sind Küsse!

Das Geschenk

Montag, Dezember 23rd, 2024

Zum 23. Kalendertürchen

Das Geschenk
frei erzählt nach O’Henry, Das Geschenk der Weisen

Ein Dollar und 87 Cents: Das war ihr ganzer Besitz am Heiligen Abend. Wie sollte sie davon ein Geschenk für ihren Mann kaufen?

Sie legte sich aufs Sofa und weinte. Dann stand sie auf und tröstete ihr verweintes Gesicht mit der Puderquaste. Und da vor dem Spiegel kam ihr die Idee: Es gab in der Familie zwei Dinge, die ihr ganzer Stolz waren: seine goldene Uhr und ihr wunderschönes, langes, wallendes Haar. „Ich verkaufe meine Haare“, sagte sie sich, dann habe ich Geld, um ihm ein Weihnachtsgeschenk kaufen zu können.

Gesagt, getan. Sie fand ein Geschäft, das das Haar aufkaufte. Zwanzig Dollar bekam sie für ihre Haare. In den Restbestand brannte sie sich später zu Hause ein paar Löckchen. Für das so erworbene Geld kaufte sie ihm eine ganz wertvolle Uhrkette. Endlich sollte er seine Uhr auch öffentlich zeigen können. Bisher versteckte er sie immer verschämt wegen des schäbigen Uhrbandes.

Dann wird es Spätnachmittag. Er kommt nach Hause. Als er seine Frau mit ihren kurzen Haaren sieht, erbleicht er. Sie fällt ihm um den Hals: Sie wachsen schon wieder nach. Und so sind sie doch auch ganz schön!

Aber sie deutet sein Erbleichen falsch. Nicht weil er sie so nicht leiden mochte, erbleichte er, sondern wegen des Weihnachtsgeschenkes, das er für sie gekauft hat: Es sind sie vielen kleinen Kämme und Spangen, vor denen sie schon so oft geträumt hat, als sie noch im Schaufenster des Friseurs lagen. Sie passten so gut zu ihren schönen langen Haaren. Und nun sind sie kurz. Die Haare!

Noch einmal tröstet sie ihren Mann: „Sie wachsen ganz schnell wieder nach!“ Und dann erzählt sie ihm, warum ihre Haare kurz sind: „Ich habe meine Haare verkauft, um dir ein Weihnachtsgeschenk machen zu können.“ Und sie reicht ihm das Päckchen. Er öffnet es, sieht die wertvolle Uhrkette – und muss lächeln! Er sagt: Wir wollen unsere Weihnachtsgeschenke noch für einige Zeit aufbewahren. Sie sind zu schön, als dass wir sie jetzt gebrauchen könnten! Und dann erzählt er ihr, dass er seine goldene Uhr versetzt hat, um ihr das erträumte Geschenk zu machen.

Vom Schnee und vom Schneeglöckchen

Freitag, Dezember 20th, 2024

Zum 20. Kalendertürchen

Der Herr hat alles erschaffen: Gras und Kräuter und Blumen. snowdrops.gifEr hatte ihnen die schönsten Farben gegeben. Zuletzt machte er nun noch den Schnee und sagte zu ihm: „Die Farbe kannst du dir selbst aussuchen. So einer wie du, der alles frisst, wird ja wohl etwas finden.“
Der Schnee ging also zum Gras und sagte: „Gib mir deine grüne Farbe!“ Er ging zur Rose und bat sie um ihr rotes Kleid. Er ging zum Veilchen und dann zur Sonnenblume. Denn er war eitel. Er wollte einen schönen Rock haben. Aber Gras und Blumen lachten ihn aus und schickten ihn fort.
Er setzte sich zum Schneeglöckchen und sagte betrübt: „Wenn mir niemand eine Farbe gibt, so ergeht es mir wie dem Wind. Der ist auch nur darum so bös, weil man ihn nicht sieht.“ Da erbarmte sich das Schneeglöckchen und sprach: „Wenn dir mein Mäntelchen gefällt, kannst du es nehmen.“ Der Schnee nahm das Mäntelchen und ist seitdem weiss. Aber allen Blumen ist er er seitdem feind, nur nicht dem Schneeglöckchen.

Oskar Dähnhardt

Weihnachten ohne Mutter

Donnerstag, Dezember 19th, 2024

Zum 19. Kalendertürchen

Weihnachten ohne Mutter
Netzfundstück – Autor nicht bekannt

familieLiebe Kinder,

dieses Weihnachten werdet ihr ohne mich verbringen müssen; denn ich werde über die Feiertage verreisen.
Ich weiß noch nicht genau wohin, aber ich möchte dieses Christfest einmal auf eine andere Weise feiern. Vater konnte ich nicht überzeugen, mich zu begleiten, ihr könnt also ruhig nach Hause kommen. Da die Feiertage schon seit so vielen Jahren nach festen Ritualen ablaufen, werdet ihr es auch ohne mich schaffen.

Zwar habe ich sonst ein paar kleine Vorbereitungen getroffen, aber unter euch sind ja drei perfekte Hausfrauen, die mir so oft gut gemeinte Ratschläge geben konnten.
Die Gästebetten könnt ihr bei Schmidts nebenan und bei Hansens ein Stück die Straße runter leihen. Ich wollte euch das Festmahl nicht vorschreiben, deshalb habe ich nichts eingekauft. Die Menge für 12 Personen errechnet ihr einfach, indem ihr den Viertagesbedarf eurer drei Familien zusammenrechnet. Mit meinem kleinen Wagen musste ich ein paarmal fahren, aber ihr habt alle so schöne große Limousinen. Wenn ihr zusammen fahrt, ist es auch mit den schweren Getränkekästen bequemer.
Vielleicht solltet ihr auch auswärts essen, das Spülen der Geschirrberge hält immer so auf. Ansonsten benutzt ruhig mein gutes Geschirr. Ich habe jetzt eines mit Nachkaufgarantie, es macht also nichts, wenn die Kinder etwas zerschlagen. Die Preisliste liegt in der Schrankschublade; legt einfach das Geld dazu, ich vervollständige dann später das Service.

Eines macht mir allerdings Sorgen: Wer wird den Schlichter bei euren Diskussionen machen, wenn ich nicht da bin? Ihr wisst ja, dass Vater sich lieber raushält, weil seine Nerven zu empfindlich sind. Am besten, ihr bleibt alle ein bisschen gelassener, auch bei Erziehungsfragen. Jeder macht schließlich bei der Aufzucht des Nachwuchses Fehler. Ich habe mir da auch einiges vorzuwerfen. Aber glaubt mir, es ist nie zu spät, mit dem Umerziehen anzufangen.

Übrigens finanziere ich mit dem Geld, das ich sonst für eure Geschenke verwandt habe, dieses Jahr meine Reise. Löst doch die Gutscheine, die ihr für mich gekauft habt, ein und kauft euch selbst eine Kleinigkeit.

Fröhliche Weihnachten wünscht euch
Eure Mutter

Die Haselrute

Dienstag, Dezember 17th, 2024

Zum 17. Kalendertürchen

Eines Nachmittags hatte sich das Christkind in sein Wiegenbett gelegt und war eingeschlafen, da trat seine Mutter heran, sah es voll Freude an und sprach: „Hast du dich schlafen gelegt, mein Kind? Schlaf sanft, ich will derweil in den Wald gehen und eine Handvoll Erdbeeren für dich holen; ich weiß wohl, du freust dich darüber, wenn du aufgewacht bist.“ hasel
Draußen im Wald fand sie einen Platz mit den schönsten Erdbeeren, als sie sich aber herabbückt, um eine zu brechen, so springt aus dem Gras eine Natter in die Höhe. Sie erschrickt, läßt die Beere stehen und eilt hinweg. Die Natter schießt ihr nach, aber die Muttergottes, das könnt ihr denken, weiß guten Rat, sie versteckt sich hinter einer Haselstaude und bleibt da stehen, bis die Natter sich wieder verkrochen hat.
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Sie sammelt dann die Beeren, und als sie sich auf den Heimweg macht, spricht sie: „Wie die Haselstaude diesmal mein Schutz gewesen ist, so soll sie es auch Zukunft andern Menschen sein.“
Darum ist seit den ältesten Zeiten ein grüner Haselzweig gegen Nattern, Schlangen, und was sonst auf der Erde kriecht, der sicherste Schutz.

Gebrüder Grimm

Christrosen – Legende

Samstag, Dezember 14th, 2024

Zum 14. Kalendertürchen

Die Legende von der Christrose
(aus: Hermine König, “Das große Jahrbuch für Kinder”, München 1994, S. 90)

In der Heiligen Nacht sprachen die Hirten zueinander: Kommt, lasset uns nach Bethlehem gehen und sehen, was da geschehen ist. Und sie machten sich eilends auf. Jeder nahm ein Geschenk mit: Butter und Honig, einen Krug Milch, Wolle vom Schaf und ein warmes Lammfell.
Nur ein Hirtenjunge hatte gar nichts zum Schenken. Was sollte er nur mitbringen? Er suchte auf der Winterflur nach einem passenden Geschenk. Vielleicht ein Blümchen? Er fand keins. Da wurde der Hirtenjunge sehr traurig und weinte. Die Tränen fielen auf die harte Erde. Dort, wo seine Tränen auf den Boden fielen, begannen Blumen zu wachsen, die trugen Blüten wie Rosen. Fünf Blütenblätter, zart und weiß, ein Kranz von goldenen Staubgefäßen, die wie eine Krone hervorleuchteten. Voll Freude pflückte der Junge die Blumen und brachte sie dem Kind in der Krippe. Das Jesuskind freute sich und lächelte.
Seit der Zeit blüht die Blume jedes Jahr im Winter auf, und die Menschen nennen sie die Christrose.

Hirtenjunge

Hirtenjunge und Christrosen, KI-generiert

»Schenken heisst, einem anderen etwas geben,
was man am liebsten selbst behalten möchte.«
 Selma Lagerlöf

Legende vom Weihnachtsstern

Donnerstag, Dezember 12th, 2024

Die Legende vom Weihnachtsstern
Die Legende erzählt die Geschichte der kleinen Pepita, ein armes Mädchen aus Mexiko.
Pepita hatte kein Geschenk am Heiligen Abend fürs Jesuskind, welches in der Krippe der Kapelle lag. Pepita und ihr Cousin Pedro liefen langsam zur Kapelle. Pepitas Herz war mit Trauer gefüllt.
‚Ich bin sicher Pepita, dass das bescheidenste Geschenk von Ihm mit Freude in Empfang genommen wird, solange es aus Liebe geschenkt wird‘ sagte Pedro tröstend.
Ratlos kniete Pepita ins Gras neben dem Weg und fing an ein paar Gräser zu pflücken und machte daraus einen kleinen Blumenstrauss. Als ihr fertiges Werk betrachtete, war sie verlegen über das einfache Geschenk. Es rannen ihr ein paar Tränen übers Gesicht, als sie die Dorfkapelle betrat.
Als sie in die Nähe des Altars trat, hat sie sich an Pedros tröstende Worte erinnert: ‚Das bescheidenste Geschenk wird von Ihm mit Freude in Empfang genommen, solange es aus Liebe geschenkt wird.‘ Sie fing an sich besser zu fühlen, als sie die Blumen zur Krippe hin legte.
Doch plötzlich wurde aus den Gräsern ein Strauss voll mit roten Blüten. Jeder, der die roten Blumen sah, glaubte, dass ein Wunder geschah vor seinen Augen.
Von jenem Tag an nannte man die kräftig roten Blumen Flores de Noche Buena, oder Blumen der Heiligen Nacht, da sie jedes Jahr zur Weihnachtszeit blühten.

Pepita und der Weihnachtsstern, Bild KI-generiert

Pepita und der Weihnachtsstern, Bild KI-generiert