Mince Pies
Mince Pies gelten als ein Leibgericht des Weihnachtsmannes. Ein oder zwei Mince Pies werden traditionell am Heiligen Abend vor den Kamin gestellt, gemeinsam mit einem Glas Sherry, Brandy oder Milch und einer Karotte für die Rentiere, um sich für die mit Geschenken gefüllten Strümpfe zu bedanken.
Mince Pies sind kleine Gebäckstücke gefüllt mit einer Fruchtmischung. Sie können sowohl aus Mürbeteig als auch aus Blätterteig bestehen. In der Regel sind sie mit Teig gedeckt. Die englischen Mince Pies haben einen Durchmesser von 5 bis 7 Zentimetern, in den USA sind sie meist deutlich größer (bis zu 25 Zentimeter). Der Name leitet sich von der Füllung ab, die als Mincemeat (wörtlich: gehacktes Fleisch) bezeichnet wird, obwohl sie kein Fleisch enthält.
Ein typischer Mince Pie ist mit getrockneten Früchten wie Rosinen, Korinthen, Aprikosen, Kirschen und kandierten Früchten gefüllt, außerdem mit gehackten Nüssen wie Walnüssen sowie Mandeln. Gewürzt wird die Mischung mit Zimt oder Muskatnuss. Oft enthält sie etwas Alkohol, üblicherweise Brandy oder Rum. Als Fett dient traditionell Rindernierentalg. Der fertige Mince Pie wird mit Zuckerguss oder Puderzucker garniert. Noch warm serviert man ihn mit Brandy Butter.
Mince Pies gehen auf ein mittelalterliches Gebäck namens Chewette zurück. Chewettes wurden entweder gebacken oder gebraten und waren gefüllt mit Leber oder Fleischstücken vermischt mit gekochten Eiern und Ingwer. Als Variante füllte man die Chewettes mit getrockneten Früchten und anderen süßen Zutaten. Im 16. Jahrhundert entwickelten sie sich zu einer Weihnachtspezialität. Während des 17. Jahrhunderts wurde die Leber und das Fleisch immer öfter durch Nierenfett ersetzt, seit dem 19. Jahrhundert hat sich die süße Form in Großbritannien und Nordamerika weitgehend als typischer Mince Pie durchgesetzt. Seit dem 19. Jahrhundert sind Mince Pies mit Fleisch nicht mehr üblich.
Für die Füllung die folgenden Zutaten eine Woche lang einlegen und dabei ein Mal täglich umrühren:
- je 70 g Rosinen und getrocknete, zerkleinerte Feige
- je 30g brauner Zucker, Orangeat, Korinthen und gehackte Mandeln
- 1 Schale einer unbehandelten Orange
- je 1 TL Zimt, Muskat, Nelkenpulver
- 100 ml Brandy
Für den Teig:
- 160 g Mehl
- 50 g Butter
- 2 Eier (etwas verquirltes Ei beiseite stellen)
- 4 TL Wasser
- 2 MSP Salz
Verkneten und eine Stunde kühl stellen.
Dann wird der Teig auf wenig Mehl 2 mm dick ausgewalzt und 9 Kreise von 9 cm (als Boden) und 9 Kreise von 6 cm Durchmesser (als Deckel) ausgestochen. Die Füllung wird auf die Böden verteilt, der Deckel aufgelegt und mit dem überstehenden, mit etwas Ei bestrichenen Boden verklebt.
Bei ca. 200 °C 25 Min. backen, leicht abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Jetzt fehlt nur noch eine Brandy-Creme:
- 125 g Frischkäse
- 2 cl Brandy
- 100 g Puderzucker
- Vanillearoma nach Geschmack
Have a very british christmas time 🙂
Mo, 18.12. 2023, 00:01 Uhr | Tags: backen
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