und die weihnachtliche Erwartung, sie ist wie schöne Musik.«
Rainer Kaune
ist der dänische Weihnachtsgruß
„Prächtig, ganz unvergleichlich prächtig!“ ist der Weihnachtsbaum geschmückt und doch kann er den Augenblick nicht genießen. Der Dichter Hans Christian Andersen weiß um die Sehnsüchte der Menschen und läßt in seinem Weihnachtsmärchen stellvertretend die kleine Tanne nur in der Zukunft leben und die Gegenwart missachten.
Die dänische Weihnacht ähnelt einem Musikstück, dessen Melodie nach Lust und Laune auf nur einem Instrument gespielt oder mit allen möglichen Variationen zu voller Orchesterkraft ausgebaut werden kann. Das Grundthema bleibt sich gleich, falls man aber das dänische Weihnachtsfest nach allen Regeln der Kunst und im Geiste der Überlieferungen begehen möchte, dann gilt es, eine grössere Aufgabe zu bewältigen.
Der Monat Dezember steht ganz im Zeichen des Weihnachtsfestes. In den meisten Städten sind die Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen mit Tannengirlanden und Lichtern geschmückt. Dieser Brauch lässt sich bis zum Jahr 1914 zurückverfolgen, als der erste illuminierte Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz in Kopenhagen aufgestellt wurde.
Auch in Dänemark gibt es – wie bei uns – einen Adventskranz, es wird gebacken und auch der Adventskalender darf nicht fehlen. Außerdem gibt es die Kalenderkerze. Darauf sind die Tage des Dezember mit Zahlen markiert sind) ist eine dänische Tradition. 1942 kam man auf die Idee, solche Kerzen zusammen mit den Kindern anzufertigen, aber seit 1946 werden diese Kerzen industriell hergestellt.
Am 13. Dezember wird, genau wie z.B. in Schweden, „Santa Lucia“ gefeiert. Ganz traditionell wird am Vortag des Heiligen Abends, dem „lillejuleaften“, der Weihnachtsbaum geschmückt und dänischer „glögg“ (Glühwein) getrunken.
Zum Lillejulaften (kleiner Weihnachtsabend) trifft man sich schon am Nachmittag des 23. Dezember mit Familie und Freunden. Man trinkt Tee und ißt Aebleskiver, ein kugelförmiges Gebäck.
Einige Dänen holen sich genau an diesem Tag den Tannenbaum aus dem Wald und stellen ihn dann bei sich ins Wohnzimmer, um ihn am nächsten Morgen zu schmücken. Der Schmuck besteht in der Regel aus Glaskugeln, Papierherzen und Tütchen, Lametta, Girlanden aus kleinen Dannebrog-Fähnchen und nicht zuletzt aus Kerzen. Im Zusammenhang mit den Kriegen gegen Deutschland und dem erwachenden Nationalbewusstsein im 19. Jahrhundert, wurden die Nationalfarben rot und weiß prägend für den Weihnachtsschmuck.
In den meisten Familien beginnt der Heiligabend mit dem Abendessen, zu dem als Hauptgericht Gans, Ente oder Schweinebraten mit Rotkohl und mit Zucker braun glasierte Kartoffeln auf den Tisch kommen. Unverzichtbarer Bestandteil ist die Weihnachtsgrütze (julegrød), entweder in Form von Milchreis als Vorspeise oder zum Dessert als ris à l’amande, kalt servierter Milchreis mit angedickten Kirschen. Wichtig dabei ist, dass sich in der Vor- oder Nachspeise eine Mandel befindet. Die Person, die in ihrer Portion die Mandel entdeckt, bekommt das sogenannte Mandel-Geschenk und soll im kommenden Jahr mehr Glück haben.
Später entzündet man die Lichter am Weihnachtsbaum und tanzt anschließend um den Baum, das heißt, man schreitet Hand in Hand um den Baum und singt dabei Weihnachtslieder. Danach ist es auch in Dänemark Zeit für Geschenke, die vom Joulupukki gebracht werden, der in Lappland am Fuße des Berges Korvatunturi wohnen soll.
Sarah Bosse
Heute sah ich eine rote Mütze morgens vor dem Fenster stehn, leise hört ich Stolperschritte eilig durch den Garten gehn.Mir wars, als ob der Weihnachtmann leise durch mein Zimmer schlich. Doch ich gebs zu, ich war sehr müde, ich wüsst genau, ich irre mich. Ich weiss bis jetzt nicht, was es war, |
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17. Dezember 2024 | aktualisiert im Dez. 2024 | 3.531 Betrachter